Temperatur – der schmale Grad

Geheimnisse für besseren Kaffee

Beim ersten verborgenen Geheimnis ging es um die Qualität des Wassers als entscheidender Faktor bei der Kaffeezubereitung. Darüber hinaus sollte auch auf die Wassertemperatur beim Kaffeebrühen geachtet werden.

Was bedeutet das?

Man spricht vom Kaffeekochen, aber eigentlich sollte Kaffee niemals kochend heiß aufgegossen werden. Zu heißes Wasser kann die bitteren Bestandteile der Kaffeebohnen herauslösen, wohingegen zu kaltes Wasser den Kaffee unterextrahieren kann, was sich an einer geschmacklich schwachen Tasse zeigt. Die richtige Wassertemperatur spielt daher eine wesentliche Rolle bei der Kaffeezubereitung, da es den Geschmack und die Qualität der fertigen Tasse beeinflusst.

Warum ist das wichtig?

Zu heißes Wasser kann zu einer Überextraktion führen, zuweilen auch die zarten Noten von Spezialitätenkaffees „verbrennen“. Dies führt zu einem bitteren und unangenehmen Geschmack. Zu kaltes Wasser kann eine Unterextraktion des Kaffees nach sich ziehen, welches den Kaffee schwach und dünn erscheinen lässt. So gilt eine Temperatur zwischen 90°C und 96°C als ideale Wassertemperatur für die Kaffeezubereitung. Das bedeutet also kurz vor dem Siedepunkt. Diese Spannweite erlaubt die optimale Extraktion des Kaffeepulvers, zugleich vermeidet man das Verkochen des Kaffees.
Hinzu kommt, dass der menschliche Gaumen die zarten Aromen des Kaffees bei einer höheren Temperatur nicht herauszuschmecken vermag und nur die bitteren Noten bemerken würde.

Was bedeutet das für Sie?

Als einfache Faustregel lassen Sie das Wasser einmal aufkochen und benutzen Sie einen Teil des ganz heißen Wassers zum Ausspülen des Papierfilters und zum Vorwärmen der Karaffe. Alternativ können Sie etwa 30 Sekunden nach dem Aufkochen verstreichen lassen, bevor Sie mit dem Brühvorgang beginnen.

Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, worauf Sie bei der Kaffeezubereitung noch achten sollten.